Ultraschall

Eine Untersuchung mit Ultraschall (Sonografie) hat sich als Standard-Verfahren zur Diagnose der Ipp durchgesetzt und wird in vielen Fällen zusätzlich zur Abtastung des Penis durchgeführt. Der klassische einfache Ultraschall wird vom nicht-erigierten Penis mit einem kleinen Schallkopf gemacht. Vorteil des Ultraschalls: Auch tieferliegende Plaques können sichtbar gemacht werden. Neben der Anzahl und Größe der Plaques ist es dem Arzt zusätzlich sehr gut möglich, Verkalkungen der Plaques zu erkennen.

Ob und wenn ja in welchem Grad die Plaques verkalkt sind, beeinflusst wiederum die Behandlung der Ipp. Ausgeprägte Verkalkungen schränken insbesondere die Möglichkeiten einer Behandlung mit Medikamenten ein.

Doppler-Ultraschall (Duplex-Sonografie)

Mittels eines farbkodierten Doppler-Ultraschalls kann der Arzt zusätzlich den Blutfluss in den Gefäßen des Penis sichtbar machen. Diese intensivere Ultraschall-Untersuchung wird am erigierten Penis durchgeführt. Hierzu werden in der Regel gefäßaktive Substanzen (z.B. Prostaglandin, Alprostadil) mit einer sehr dünnen Nadel in die Schwellkörper gespritzt, so dass es zu einer künstlichen Erektion kommt. Für den Arzt ist so neben der Messung der Durchblutung auch eine genaue Beurteilung der Ausprägung der Ipp möglich (Steifigkeit der Erektion, Deformationen des Penis bzw. Verkrümmungswinkel, begleitende Erektile Dysfunktion, ...).

Dieses Verfahren einer künstlichen Erektion durch die Injektion gefäßaktiver Substanzen in die Penis-Schwellkörper nennt sich auch SKIT (SchwellKörperInjektionsTest). SKIT wird auch bei der Diagnose der Erektilen Dysfunktion eingesetzt.

Liegen neben der Ipp auch Erektionsstörungen vor, kann mit dem Verfahren des Doppler-Ultraschalls erkannt werden, ob die erektile Dysfunktion z.B. durch einen verminderten Blutzufluss in die Schwellkörper verursacht wird oder aber ob der Blutstrom aus den Schwellkörpern heraus erhöht ist. Letzteres wird auch als venöses Leck bezeichnet und ist relativ häufig für die Erektionsstörungen bei Ipp-Patienten verantwortlich.

In den meisten Fällen können mit der Kombination aus persönlichem Gespräch, Abtasten und Ultraschalluntersuchung genügend Daten gesammelt werden, um eine geeignete Therapieform auszuwählen. Weitere Untersuchungsmethoden kommen nur im Einzelfall zum Einsatz.