Probleme beim Geschlechtsverkehr

Fast immer wird das Sexualleben der betroffenen Männer und deren Partner durch die erworbene Penisverkrümmung (Ipp) beeinträchtigt. Sind es in der ersten Phase der Erkrankung vielleicht eher die schmerzhaften Erektionen, die limitieren, so sind es im weiteren Verlauf eher Probleme, die sich direkt durch die Deformation des erigierten Penis ergeben. Die Erektionsqualität (z.B. Steifigkeit) kann ebenfalls als Folge der Erkrankung abnehmen.

  • Schmerzen:
    Schmerzen oder Spannungsgefühle bei der Erektion oder auch beim nicht-erigierten Penis sind in den meisten Fällen nicht dauerhaft. Sobald sich die Erkrankung stabilisiert hat, sind in der Regel auch die Schmerzen vorbei.
    Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob Ihre Schmerzen mit Medikamenten behandelt werden können.
  • Deformation:
    Leichte Verbiegungen des Penis während der Erektion verursachen selten größere Probleme beim Geschlechtsverkehr. Bei Betroffenen, die starke Verbiegungen entwickeln (ab etwa 50 Grad), ist das Eindringen kaum noch möglich, ohne dass es für einen der beiden Partner zu Schmerzen kommt. Solch starke Deformationen sind oft nur noch durch eine Operation zu beheben.
  • Erektionsprobleme:
    Häufig geht die erworbene Penisverkrümmung (Ipp) mit Einbußen in der Qualität der Erektion einher. Die Durchblutung in den Schwellkörpern des Penis wird durch Einschnürungen oder Einziehungen durch die Plaques gestört. Die Steifigkeit der Erektion lässt insbesondere im vorderen Penisschaft (jenseits der Plaques) nach. Auch Gefühlsminderungen an der Eichel sind keine Seltenheit.
    Etwa 30% der Männer mit Ipp haben auch mit mehr oder weniger starken Erektionsproblemen zu tun.
  • Bei schweren Krankheitsverläufen oder auch in Zusammenhang mit anderen Begleiterkrankungen kann es auch zur Impotenz (Erektile Dysfunktion) kommen.