Angeborene Penisverkrümmung

Eine angeborene Penisverkrümmung wird meist schon bei Neugeborenen entdeckt. Hierbei handelt es sich um eine genetische Fehlentwicklung des Penis. Die Verkrümmung resultiert dann z.B. aus einer asymmetrischen Entwicklung des Penisgewebes. Die Schwellkörper sind z.B. ungleich groß oder verkürzt.

Manchmal liegt auch eine verkürzte Harnröhre vor (Hypospadie). Aufgrund einer angeborenen Entwicklungsstörung der Harnröhre ist die Harnröhrenöffnung auf der Unterseite der Eichel (oder weiter unten am Penisschaft) gelegen und zieht eine Verkrümmung des Penis nach unten mit sich – je nach Ausprägung der Störung mehr oder weniger stark. Durch die Verkürzung können Schmerzen während der Erektion auftreten.

Im Gegensatz zur erworbenen Penisverkrümmung verändert sich der Status einer angeborenen Penisverkrümmung beim erwachsenen Mann nicht. Die Krümmung wird weder stärker noch schwächer.

Bei angeborenen Penisverkrümmungen wird gemeinsam mit dem behandelnden Arzt entschieden, ob eine Korrektur durch eine Operation nötig ist oder nicht. Da jede Operation auch mit beträchtlichen Risiken einhergeht, wird meist nur dann operiert, wenn der Patient Schmerzen oder erhebliche Einschränkungen beim Geschlechtsverkehr hat. Von einer operativen Korrektur aus kosmetischen Gründen wird im Allgemeinen abgeraten.

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