Extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT)
Das wohl bekannteste Einsatzgebiet der Extrakorporalen Stoßwellentherapie (ESWT) ist die Behandlung von Nierensteinen. Mit der Stoßwellentherapie können Verkalkungen im Körpergewebe von außen zerrüttet bzw. zertrümmert werden. Eine Operation oder invasiver Eingriff ist nicht nötig. Die Partikel, die von der Verkalkung übrig bleiben, werden vom Körper aufgenommen und ausgeschieden.
Die Behandlung mit Stoßwellen bei der Ipp soll die Plaques aufbrechen. Darüber hinaus erhofft man sich von dem Verfahren eine vermehrte Durchblutung des Gewebes durch die Schockwellen sowie eine Anregung von Heilungsprozessen. Der exakte Wirkmechanismus ist allerdings unbekannt.
Vor der Behandlung werden die Plaques im Ultraschall lokalisiert, um das Gerät genau auf die Plaques ausrichten zu können. Die Stoßwellen selbst sind in der Regel nicht schmerzhaft. Eine lokale Betäubung ist meist nicht notwendig. Die Nebenwirkungen der Extrakorporalen Stoßwellentherapie beschränken sich auf Blutergüsse. Auch leichte Blutungen aus der Harnröhre sind möglich.
Wie effektiv ist das Verfahren bei der Behandlung der Ipp?
Auch hier ist keine eindeutige Antwort nach dem heutigen Wissenstand möglich. Von vielen Experten wird der Vorteil der Stoßwellentherapie in einer effektiven Schmerzlinderung gesehen. Nachweise über eine Verbesserung der Verbiegung oder Deformation des Penis liegen bislang nicht vor. Auch wenn das Verfahren grundsätzlich als gut verträglich eingestuft wird, gibt es auch Stimmen, die befürchten, dass die Schockwellentherapie zusätzliche Vernarbungen verursachen könnte, da sie Mikrotraumen verursacht. Wie bei vielen anderen Behandlungsformen der Ipp werden auch hier größere Studien abzuwarten sein.