Kortison

Kortison gehört zur Gruppe der Steroide. Es hat starke entzündungshemmende Wirkung und wird meist eingesetzt, wenn akute Entzündungsreaktionen des Körpers unterdrückt werden sollen. Kortison wird bei einer Reihe von Krankheiten eingesetzt – von Asthma bis zu rheumatischen Erkrankungen. Die Kortison-Spritzen, die bei der Ipp verabreicht werden, können das Penisgewebe allerdings so schwächen, dass eine spätere eventuell notwendige Operation erschwert wird. Nicht zuletzt aus diesem Grund wird die Therapie mit Kortison bei der Ipp von Experten nicht empfohlen.

Wirkansatz:

Kortison wirkt entzündungshemmend und immunsuppressiv. Das heißt, es unterdrückt das eigene Immunsystem; unerwünschte Effekte des Immunsystems werden gehemmtim Falle der Ipp die übermäßige Narbenbildung.

Verschreibungspflichtig:

Ja

Effekt:

Die gewünschten Erfolge mit einer Kortison-Therapie sind so nicht nachweisbar. Die Entzündung wird zwar gehemmt, insgesamt ist der Effekt auf die Ipp allerdings nicht überzeugend.

Nebenwirkungen:

Die Therapie mit Kortison kann negative Auswirkungen auf das Penisgewebe haben. Die Haut wird dünner, das Gewebe geschwächt. Ist im weiteren Verlauf der Erkrankung doch noch eine Operation angezeigt, kann diese durch die Kortison-Therapie sehr erschwert werden.

Fazit:

Die Kortison-Therapie wird bei der Ipp heute kaum noch eingesetzt. Eine überzeugende Wirkung auf die Symptome der Ipp konnte nicht nachgewiesen werden. Zudem kann eine künftige Operation verkompliziert werden.

Und auch hier kommt noch der noch nicht ausreichend geklärte Zusammenhang zwischen Mikro-Verletzungen durch die Injektion und der Entstehung neuer Entzündungsherde hinzu, die die Ipp weiter anfachen könnten.