Medikamente zur Einnahme

Verschiedene Wirkstoffe werden in Form von Tabletten oder Pulver bei der Behandlung der Ipp eingesetzt.

Die meisten dieser Medikamente verfolgen das Ziel, die bei der Ipp ablaufenden Entzündungsreaktionen zu hemmen, und damit auch die Plaquebildung zu verhindern oder zu verzögern. Sinnvoll ist die Behandlung mit Medikamenten zur Einnahme deshalb vor allem im Frühstadium der Erkrankung, um der ausgedehnten Plaquebildung zuvorzukommen. Zudem gibt es bis heute kein Medikament zur Einnahme, mit dem bereits bestehende Verbiegungen oder Deformationen des Penis wieder zurückgebildet werden können.

Während früher viele Mediziner der Ipp eher nach dem Prinzip „abwarten und Tee trinken" begegneten, steht heute der gezielt frühe Therapiebeginn im Fokus der meisten Ärzte. 

Hintergrund: Therapieformen

Je nach Darreichungsform und Wirkweise der Medikamente wird in der Fachsprache unterschieden. Im Falle der Behandlung der Ipp sind folgende Therapieformen relevant:

Therapie nach Darreichungsform:

  • Orale Therapie: Medikamente werden z.B. in Tablettenform über den Mund eingenommen
  • Injektionstherapie: Medikamente werden gespritzt – im Falle der Ipp direkt an den Erkrankungsherd, also in den Penis
  • Kutane Therapie: Medikamente werden in Form von Salben, Cremes, Gels auf die Haut aufgetragen.

Therapie nach Wirkweise:

  • Systemische Therapie: Das Medikament wird über den Organismus verteilt und gelangt z.B. über den Blutkreislauf an seinen Wirkort (z.B. bei Tabletten/Pulver) 
  • Lokale oder auch topische Therapie: Das Medikament wird nur an den betroffenen Stellen eingesetzt (z.B. Salbe oder Spritze).

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